EINS-EXTRA, 16.03.2008; 16:00 Uhr - 16:45 Uhr DIE ABMAHNER
Wieder hat die ARD eine Reportage gesendet, über organisierte Kriminalität, die von Juristen ausgeübt wird. Wieder ein Beweis mehr, wie organisierte Justizkriminalität in Deutschland funktioniert.
Man nehme diverse Rechtsanwaltskanzleien, die in Deutschland mit dem Rücken zur Wand stehen. ( in Deutschland gibt es z.B. 3x mehr Berufsrichter als wie in Grossbritannien, und 5x mehr Rechtsanwälte) Viele heulen fast, weil sie vom grossen Kuchen mit dem Namen: "mieses dreckiges Geschäft mit Recht und Gesetz" auch ein Stück abhaben wollen.
Da unsere Gesetzgeber (Parlamentarier) in der überwiegenden Mehrzahl aus Juristen besteht, hat man sich etwas einzigartiges geschaffen, was es kaum wo anders auf der Welt zu finden gibt.
Für die erste Abmahung, egal ob gerechtfertigt oder nicht, dürfen in Deutschland horrende Anwaltsgebühren erhoben werden. In anderen Ländern ist erst einmal der Widerspruch/Beschwerde möglich, mit der Garantie auf Prüfung über Zulass- und Rechtmässigkeit.
Geschildert wurde u.a. ein Fall aus dem Internet, wo eine Mutter mit 4 Kindern ihre gebrauchten Klamotten bei ebay verkaufen wollte. Ein gewisser Rechtsanwalt Thomas Mann sei, so die ARD, einschlägig bekannt gegen diese Frau vorgegangen, und gegen viele unzählige anderer Menschen auch. Gewerbsmässiges Handeln, fehlendes Impressum und eine fehlende Erklärung über die Zurücknahme der angebotenen Waren wurden moniert. Gleichzeitig saftige Anwaltsgebühren über knapp 650Euro präsentiert. Mit Gerichtskosten etc. kamen schnell über 3000 Euro auf diese ahnungslose Frau zu.
Die ARD sprach von einer organisierten Missbrauchsmasche, von krimineller Energie, wonach Anwälte auf reines Gewinninteresse aus sind. Dabei schrecken Leute wie Mann nicht zurück, sich selber Mandanten zu suchen. Man suche einen Kleingewerbetreibenden auf, dem es auch nicht sonderlich gut geht, biete ihm die anwaltliche Unterstützung an, und schon rollt die organisierte Kriminalität. Der Gewerbetreibende stellt offiziell Anzeige, der Anwalt vertritt ihn, und die Gewinne werden dann untereinander aufgeteilt, so die ARD.
Eine einstweilige Verfügung vor den Gerichten, und wenn nicht gezahlt wird, werden die Gerichtsvollzieher aktiv. So funktioniert dann das organisierte juristische Verbrechen in Deutschland.
Selbst die Anwaltkammer sieht keine Veranlassung hiergegen vorzugehen. Die ARD berichtete über einen Vorsitzenden dieser Kammer mit Namen Dominic Blinn, der wiederum diesen Thomas Mann gut kennen würde. In diesem Zusammenhang war auch noch gleich die Rede von der Firma "Meta-Prozessfinanzierung". Auch wurde auf die ehemalige Internetseite "herzbergtreff" hingewiesen, wo Juristen in aller Öffentlichkeit diskutiert haben sollen, wie man den braven Bürger legal über das Ohr hauen, und um sein ehrlich verdientes Geld bringen kann.
In einem weiteren Fall wurde ein körperbehinderter Mann gezeigt, der sich mühselig in 14 Jahren ein kleines Gewerbe aufgebaut hat, und an diesen Thomas Mann sage und schreibe 90.000 Euro zahlen soll. Vorher wurde der Kleinunternehmer "gezwungen", unter Androhung von Gerichtsprozessen, eine Unterlassungsklage zu unterschreiben, dass er gewisse Produkte nicht verkaufen dürfe. Direkt nach der Unterzeichnung wollte Thomas Mann 14 Verstösse festgestellt haben, gleich 90.000 Euro Forderung.
Zum Schluss der Dokumentation wurde dann noch geschildert, dass ein Gericht über die Machenschaften dieser Anwaltskanzlei informiert worden ist. Daraufhin hat erstmalig sich ein Richter die Mühe gemacht, die Aktenlage genau zu prüfen, und die unverschämten Forderungen abzuweisen. Im Klartext, wer sich weder die Presse noch einen guten Anwalt leisten kann, der wird gnadenlos abgezockt von kriminellen juristischen Banden.
Ein gewisser SPD Anwalt Rudolf Hartmann kann ja auch recht gut mit der Justiz in Mittelhessen, was derartige Praktiken anbelangt, wie z.B. die Startseite von http://herbstrose.npage.de/ beweist.
Wieder einmal wurde dokumentiert, Deutschland ist eine korrupte Bananenrepublik, mit skrupellosen Juristen an der Spitze der Gesetzesbrecher.
Manch ein Opfer spricht schon nicht mehr von "Heuschrecken", sondern von "Totengräbern".
Dazu die Frage, wie soll/kann ein Rechtsstaat funktionieren, wenn sie die Verantwortlichen aus Politik und Justiz selber nicht dran halten?